Südafrika - November 2024 - Tag 21

Tag 21: 20.11.2024

Auf den Pfaden des „Robberg Hike Trail“ in Plettenberg Bay

Unsere Unterkunft hatten wir zwar in Wilderness bezogen, für heute hatten wir uns dennoch für den Robberg Hike Trail entschieden, nach den vielen tollen Berichten u. Infos dazu. Auch wenn wir hierfür eine ca. 70 km lange Anfahrt in Kauf nehmen mussten.

So sind wir denn auch zeitig aufgebrochen, durch einige Baustellen, vor allem zwischen Wilderness u. Knysna, sowie einem schweren Unfall vor der Ortseinfahrt von Knysna (Auto über die Böschung hinaus ins Wasser) wurden wir jedoch zeitlich etwas ausgebremst, insgesamt ca. 40 Min. mehr als kalkuliert. Seis drum.

Trotzdem waren wir noch früh genug dran (10 Uhr) , um einen Parkplatz direkt am Car Park zu bekommen u. gleich von dort die Wanderung zu starten.

Da wir auch später wieder zurückmussten und auf dem Rückweg noch ein Stopp in Knysna eingeplant war, zudem das Wetter etwas durchwachsen u. vor allem sehr windig war, entschieden wir uns für den mittleren Weg. Der längere wäre wohl an diesem Tag wegen der peitschenden Wellen auch nicht sehr ratsam gewesen, aufgrund der einen etwas heiklen Stelle über die Felsen.

Aber auch der mittlere Weg war schon beeindruckend von seiner landschaftlichen Schönheit und abwechslungsreichen geologischen Beschaffenheit. Ein Augenschmaus für die Augen 😊 Desweiteren gibt es auch noch eine größere Robben-Kolonie zu beobachten und riechen 😊 Eine der schönsten Wanderungen die wir hier unternommen haben.

Den Trail sollte wirklich jeder gegangen sein, der/die sich in der Nähe aufhalten. Auf jeden Fall sehr, sehr lohnend. Der mittlere Weg ist nicht allzu beschwerlich und für jeden halbwegs gesunden Menschen gut machbar. Mit Pausen u. fotografieren haben wir insgesamt ca. 4,5 Std. benötigt, ganz gemütlich allerdings. Für eilige geht’s sicher auch schneller 😉 Aber wie immer in solchen Fällen – der Weg ist das Ziel.

Die Länge war für uns genau richtig, nicht zu kurz, nicht zu lang, wir hatten körperliche Bewegung, mussten uns aber auch nicht komplett verausgaben. So blieb am Ende noch genug Power für einen kurzen Stopp in Knysna, das wir uns auf jeden Fall noch anschauen wollten, auch wenn’s nur für einen kleinen Eindruck reichte. Der uns aber genug war. So richtig fühlten wir uns von Knysna nicht abgeholt, vielleicht auch wegen der kürze der Zeit, die wir hatten. Wilderness hat uns da wesentlich besser gefallen.

Waren wir nun doch schon länger unterwegs, als gedacht und die Zeit am späten Nachmittag bereits fortgeschritten war, entschieden wir uns für ein zeitiges Dinner kurz nach fünf Uhr.

Hierzu hatten wir einen Tipp unserer Vermieterin in Wilderness erhalten, die „Freshline Fischerie“ an der Long Street, direkt vor der Brücke zur Insel auf einem Werftgelände. Ganz unscheinbar.

Das Lokal hat keine Alkohollizenz, weswegen die Gäste ihren Wein o. a. alkoholische Getränke auch selbst mitbringen dürfen. Es gibt keinen eigentlichen Innenraum, sondern man sitzt, allerdings Wetter geschützt, im Freien. Je nach Jahreszeit sollte man(n)/frau sich also ggfls. Warm anziehen 😉. Das Essen selbst war hervorragend, der Fisch fangfrisch in der offenen Küche filetiert u. zubereitet. Die Preise waren aus unserer Sicht auch äußerst human. Eine klare Empfehlung hierfür!

Im Anschluss haben wir uns dann auch gleich auf den Rückweg nach Wilderness gemacht, um noch vor der Dunkelheit anzukommen. Dabei hatten wir weniger Sicherheitsbedenken, als das unser Mietfahrzeug ein grottenschlechtes Abblendlicht hat und eine Fahrt im Dunkel wie im tiefen Nebel fast einem Blindflug glich. Das haben wir dann auch gut geschafft.

Zum Lohn gönnten wir uns dann auf dem Zimmer noch ein Glas Rotwein 😊 Ein alles in allem rundum gelungener Tag. Morgen geht es dann weiter Richtung Hermanus, unserem nächsten Stopp für 2 Nächte. Bis dann!

Liebe Grüße

Heinz & Petra