Südafrika - November 2024 - Tag 29
- info8402508
- 1. Dez. 2024
- 4 Min. Lesezeit
Tag 29: 28.11.2024
Bus Hoping mit dem Sightseeing Bus
Auch die schönste Zeit neigt sich einmal dem Ende.
Heute nun war denn unser letzter Tag in diesem wunderschönen Land, das zu bereisen, uns in den letzten 4 Wochen und mit in dieser Zeit 4754 gefahrenen Kilometer zu bereisen vergönnt war. Eine Zeit, welche uns viele eindrucksvolle, einprägende und einfach wundervolle Momente bescherte, die wir nun mit nach Hause dürfen.
Als erstes stand die Rückgabe des Autos an, welche dann auch ganz unproblematisch verlief, da wir das Fahrzeug unbeschadet durch die 4 Wochen gebracht haben 😊 Da anschließend ohne fahrbaren Untersatz, haben wir uns für den heutigen Tag das Sightseeing mit dem Hop on Hop Bus aufgehoben. Auch hierfür hatten wir wieder einmal den richtigen Riecher, da auch heute das Wetter dafür perfekt war.
Zuerst einmal ging es noch fußläufig etwas durch die City, hierbei suchten wir auch Locations auf, an denen ich vor 39 Jahren bereits einmal war, da ich sehen wollte, wie ich in all dieser Zeit die Gegend verändert hat. Vieles hätte ich kaum wiedererkannt, hätte ich aus der Vergangenheit nicht noch Fotos/Dias gehabt, welche ich mir digitalisiert hatte, um hier die Unterschiede festzustellen. Wenn wunderts, damals war die Bebauung bei weitem noch nicht so dicht, wie mittlerweile. Heutzutage herrscht hier ein quirliges Treiben, damals während der Apartheid ging es deutlich ruhiger zu, vor allem gab es damals ja auch streng geregelt, Bereiche die nur nach Rassen getrennt, betreten/benutzt werden durften. Hier jetzt aber weiter ins Detail zu gehen, spare ich mir, da hinlänglich bekannt u. falls nicht, Google hilft auch hier ganz gut weiter 😉
Unsere Bustour starteten wir dann mit der roten Linie, die u. a. nördlich unterhalb des Signal Hills entlang der Bluitengracht u. Kloaf Nek Road zum Table Mountain, der Bahn-Tal-Station führt. Da wir die Woche bereits auf dem Tafelberg waren, sind wir hier nicht ausgestiegen, sondern gleich weitergefahren. Nächster Stopps waren Camps Bay, Bantry Bay und Sea Point. Hier sind wir dann auch wieder ausgestiegen, um die Umgebung zu erkunden, u.a. um einen speziellen Ort zu suchen, an dem ich vor 35 Jahren weilte. Es handelte sich um ein Restaurant von Freunden, welche ich damals besuchte. Erwartungsgemäß gibt es das heute so nicht mehr. Ist ja auch schon ein bißchen her 😉 Dann ging es weiter bis nach Green Point, zum Urban Park und DHL-Stadium, dem Fußballstadion zur WM 2010. Vom Stadion ließen nur ein paar Blicke von außerhalb erhaschen, ansonsten gab es keinen Zutritt. Soweit ersichtlich, wurden keine geführten Touren darüber angeboten. Von dort aus ging dann zu Fuß weiter bis zum Startpunkt 1 der Touren an der Waterfront. Mittlerweile war es ca. halb eins.
Um den Tag und das Ticket auszunutzen, musste es dann auch noch die Blaue Tour sein. Diese zog sich dann doch erheblich in die Länge, die Wegstrecke hatte ich zeitlich etwas unterschätzt, führte sie doch außen um das Kerngebiet von CT herum über Kirstenbosch, den weltbekannten Botanischen Garten Kapstadts, weiter über World of Birds, Hout Bay, um dann anschließend bei Camps Bay auf die gemeinsame Strecke mit der roten Linie einzuschwenken.
Unterwegs stellten wir fest, dass wir ja eigentlich noch gar nicht in Bo Kaap waren, dem Viertel in dem die charakteristischen, bunten Häuser stehen, die dieses Viertel so einzigartig und für CT-Besucher zu einen beliebten Hotspot machen. Also sind wir dann auch dort noch einmal hin, um es zumindest einmal gesehen zu haben und ein paar nette Fotos mitzunehmen. So langsam ist uns dann jedoch auch etwas die Zeit davongelaufen, wir wollten auch noch zu Abendessen und packen mussten wir ebenfalls noch. Plan war, von Bo Kaap zur Waterfront ein Taxi zu nehmen. Es blieb beim Plan. Zu dieser Zeit war dann auch gerade Rush-Hour und die Straßen hoffnungslos verstopft, so dass es keinen Sinn machte ein Taxi zu ordern oder darauf zu warten, so dass wir die gut 2 km in der Zeit dann auch laufen konnten.
Endlich am Ziel angekommen, waren wir dann aber auch ganz schön geschafft von diesem mit vielen Eindrücken reichen Tag. Zeitlich blieben wir dann aber doch noch ganz gut in unserem gewohnten Zeitrhythmus hinsichtlich des Dinners. Zum Abschluss gönnten wir und nun auch noch einmal ein (für uns 😉) feines Essen. Petra bestellte sich einen sehr feinen Baby-King Klipper und ich mir ein 300 g Filet-Steak mit entsprechenden Beilagen, wie Salat, Chips, Gemüse und passenden Soßen. Wie auch die Tage zuvor, hatte es uns hier sehr gut geschmeckt und der Service (hatten immer den gleichen Ober) war ausgezeichnet. Man merkte, hier hat jemand Freude an seinem Job. Sicher keine Sterne-Küche hier, aber das Preis-Leistungsverhältnis hat gestimmt und das war entscheidend für uns. Andere mögen das sicher auch anders sehen, bzw. bewerten.
Nach dem Dinner sind wir dann auch zum Hotel, nicht ohne uns beim Supermarkt noch eine Flasche Rotwein mitzunehmen, quasi als „Henkerstrunk“ zum Packen und Abschiedsabend. Bis wir mit allem fertig waren, war es dann auch bereits Mitternacht und Zeit schlafen zu gehen, da wir ja auch bereits um 5 Uhr wieder aufstehen mussten. Für 6 Uhr war das Taxi zum Airport bestellt. Wenige Stunden noch und unser 4-wöchiger Road-Tripp quer durch Südafrika neigte sich dem Ende.
Liebe Grüße
Heinz & Petra
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