Südafrika - November 2024 - Tag 7

06.11.2024

Unterwegs mit African Foto Safari (Mario) im KNP

Wie bereits erwähnt, hatten wir für heute eine ganztägige private Fotosafari bei Mario Paul gebucht. Leider konnte Mario nicht selbst dabei sein, da er aktuell in Botswana auf Safari weilt. Bei seinem Mitarbeiter waren wir heute aber ebenso gut aufgehoben.

Pünktlich auf die Minute war heute früh um 06.15 Uhr an unserem Bungalow. Nach einem kurzen Brainstorming meine Vorstellungen bzgl. Meiner Aktivitäten u. was ich mir so im Einzelnen wünsche, ging es dann auch 10 Minuten später gleich los.

Die erste erfolgreiche Sichtung hatten wir gleich wenige Meter nach Ausfahrt aus dem Camp. Es handelte sich um eine Elefantenfamilie m. 2 Babies. Dies war schon mal ein geglückter Start in den Tag. In der Folge hatte ich dann reichlich Gelegenheit für tolle Fotos von den unterschiedlichen Tieren. Die spannendste war ein „Leoparden-Riss“. Dieser hatte seine Beute, ein Impala auf einen großen Baum gehievt u. dort geparkt, bis ihm wohl irgendwann i.L. des Tages der Hunger übermannt. Wie nicht anders zu erwarten, standen die Autos hier Schlange, hatte sich natürlich rumgesprochen.

Da hier also in näherer Umgebung ein Leopard unterwegs war, sollte man meinen, gesunden Menschenverstand vorausgesetzt, aus dem Auto auszusteigen, ist eine ganz, ganz schlechte Idee, zudem ja auch strickt untersagt. Jedoch ein Vater mit Kind! Hatte hier wohl sein Hirn ausgeschaltet und ist, um einen besseren Blick ins Gebüsch zu bekommen, ausgestiegen. Erst auf energischen Hinweis unseres Guides, sah er sich geneigt, wieder einzusteigen. Eine weitere Familie hatte das Autodach geöffnet und die Köpfe rausgestreckt. Nicht zu fassen, soviel, sorry, Dämlichkeit. Solche Ignoranten bringen dann auch ganz leicht eine Sache in Verruf. 😡

Wir beschlossen, hier nun aber erst einmal nicht zu warten. So fuhren wir denn auch weiter. Wir wollten später noch einmal schauen, ob sich zwischenzeitlich was getan hatte. Zu unserem Bedauern mussten wir dann feststellen, das Leo uns zuvorgekommen ist u. seine Beute zwischenzeitlich zum Verzehr abgeholt hatte. Pech gehabt 🤷‍♂️

Alles in allem war es jedoch ein toller Tag mit sehr vielen wunderbaren Sichtungen u. Momenten. Zudem hatte ich den größtmöglichen Diffusor, eine geschlossene Wolkendecke mit strukturellen, abwechslungsreichen Wolkenbild, was den Fotos sehr zugutekommt.

Abgesehen davon, dass mein gesondert bestelltes Leihequipment nicht geliefert wurde aufgrund von Kommunikationsproblemen, gab es keine weiteren Besonderheiten.

Dieser Tag war, obwohl nur im Fahrzeug sitzend, ausgesprochen anstrengend für uns. Dementsprechend tot sind wir nun auch. Daher fasse ich mich heute etwas kürzer u. verziehe mich in die Koje 😉 

Morgen geht es dann weiter nach Eswatini mit 2 Übernachtungen, womit dann auch schon das Ende der ersten Woche erreicht wird.

Das Fazit zur Fotosafari heute:

Ich würde es immer wieder so machen und als Fotograf die Kosten dafür investieren. Es lohnt sich definitiv, denn nur so hat man die Gelegenheit auf besondere Fotos, z.B. Detailaufnahmen, auch einmal längere Zeit geduldig zu warten auf den Shot. Im Fahrzeug macht es Sinn, das max. 3 Fotografen mit auf der Tour sind. Somit kann jeder in seiner Sitzreihe, wenn erforderlich, von der linken auf die Rechte Seite u. umgekehrt, wechseln, was der Frustvermeidung entgegenkommt 😉 Zudem lässt sich so der Tag ein gutes Stück weit nach den eigenen Vorstellungen hinsichtlich der Ergebnisse, gestalten.

Liebe Grüße

Heinz & Petra

Fotos folgen noch...